27. September bis 9. November 2014
Marinus Wirtls oftmals technisch anmutende Schöpfungen thematisieren mit ästhetischer Raffinesse die Verbindungen von Mensch und Maschine. Die Fundstücke, aus denen seine Arbeiten bestehen, besitzen ein Vorleben, sind beseelt und hinterfragen das System Mensch-Maschine. Durch ihre kinetischen Elemente laden sie direkt zum interaktiven Umgang mit der Skulptur ein. Der Betrachter partizipiert an dem vom Künstler geschaffenen Mensch-Maschine-System.
Werke der Serie „Maschinenlicht“ entstehen durch das Bearbeiten einzelner Maschinenobjekte mit dem Medium der Fotografie. Durch sie wird Zeit und Bewegung auf einen Bildträger fixiert, was zu einer völlig neuen, vom ursprünglichen Objekt unabhängigen Arbeit führt. Die Kamera bildet also nicht nur ab und hält so einen bestimmten Augenblick fest, sondern realisiert ein virtuelles Objekt.
Mit “Signs” wird verbrauchten, nutzlos gewordenen Verkehrszeichen ein zweites Leben als Kunstwerk gegeben: Die Schilder werden in kleine und kleinste Teile zerlegt und dann neu arrangiert und auf Bildträger aufgebracht. Aus einer ursprünglichen Bedeutung der Zwanghaftigkeit des Verbotes oder Gebotes wird eine poetisch-ästhetische Neubildung.
Eröffnung am 27. September 2014 | 18 Uhr.
Einführung: Florian L. Arnold im Gespräch mit Marinus Wirtl
Begleitend haben wir folgende Sonderveranstaltungen:
Fr. 17. Oktober, 20 Uhr: Konzert, EMU (Ensemble für Experimentelle Musik),
Zwitscherwerk und Blaue Musik. Eintritt: 10 € / 7 € erm.
Sa. 25. Oktober, 18 Uhr: Lesung „Die Magier der Maschinenpoesie“
aus Romanen und Erzählungen zum Thema Cybermenschen und Technikkult.
Es lesen Tommi Brem und Florian L. Arnold. Eintritt frei.
So. 9. November, 17 Uhr: Finissage, Der Künstler führt durch die Ausstellung
LINK: www.marinuswirtl.de
LINK: Interview: Marinus Wirtl
LINK: Pressebericht zur Ausstellung (Augsburger Allgemeine)